Eine Woche nach dem Großbrand in einem Werk des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp im norditalienischen Turin, bei dem vier Menschen ums Leben gekommen sind, ist es am Freitag zu einem neuen Zwischenfall in einer Produktionsstätte des deutschen Unternehmens in Italien gekommen. Ein Brand entwickelte sich am Freitagfrüh in dem Thyssen-Krupp-Werk in der mittelitalienischen Stadt Terni. Dabei wurden keine Opfer gemeldet, da sich niemand im Werk befand. Die Polizei überprüft die Ursachen des Brandes. Am Donnerstag hatte unter starker Anteilnahme das Begräbnis der vier Brandopfern in Turin stattgefunden. Nach der Katastrophe in Turin hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen, weil Beschäftigte des Unternehmens über mangelnde Sicherheitsmaßnahmen geklagt hatten. Der folgenschwere Brand verstärkte in Italien die Diskussion über gefährliche Arbeitsplätze; die Regierung kündigte ein Gesetz zur Sicherheit bei der Arbeit an. Am vergangenen Montag nahmen etwa 30.000 Menschen in Turin an einer Protestaktion teil. (APA)