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Foto: AP/Jens Meyer
London – Zur Beziehung zwischen depressiven Müttern und deren Kindern ist die Studienlage schlecht. Eine US-Studie an Kindern unter fünf Jahren zeigt nun aber: Der Nachwuchs depressiver Frauen ist anfälliger für Verhaltensprobleme und für Verletzungen. Doppelt so oft haben diese Kinder eine behandlungsbedürftige Verletzung als jene von Frauen ohne Depressionsneigung.

Zusammenhänge

Kindermediziner aus Cincinnati berichten in der Zeitschrift "Injury Prevention" außerdem, dass sie auch häufiger verhaltensauffällig sind. Dieser Zusammenhang trat unabhängig vom Bildungsstatus der Mutter und vom Haushaltseinkommen auf und war bei Buben stärker ausgeprägt als bei Mädchen.

Die Daten stammen von mehr als 1.100 Müttern und deren Kindern. Die Forscher vermuten, dass eine Depression der Mutter das Verhalten eines Kindes beeinflusst und dadurch das Verletzungsrisiko erhöht. Auch möglich: Eine Depression der Mutter könnte deren Fähigkeit beeinträchtigen, auf dasKind aufzupassen oder Gefahrenquellen im Haushalt zu entschärfen. (APA/AP/red)