Es sei Unfug Millionen von Steuergeldern für ein Einengen, Ausbaggern und Auspflaster der Donau zu verwenden, betonte er. Man werde sich dagegen massiv zur Wehr setzen. Die Absicht, die ökologische Situation und der Rahmenbedingungen zu verbessern sei grundsätzlich begrüßenswert, urteilten Vertreter des Forums Österreichischer Wissenschafter für den Umweltschutz, der Umweltorganisationen WWF und Virus sowie der Bürgerinitiative Donaufreunde. Dem Projekt fehle allerdings die ganzheitliche Betrachtung.
Ausbauziele überzogen
Die Ausbauziele für die Schifffahrt bezeichneten die Organisationen als überzogen. Maßnahmen, die auf den Ausbau setzen, würden am Problem vorbeizielen, da die Kapazität der Donau im Abschnitt zwischen Wien und Bratislava nur zu zehn Prozent ausgelastet seien. Die Pläne würden nicht dem eigentlichen Bedarf, beispielsweise die Verbesserung der Logistikketten, gerecht.
Zur Frage der Auflandung der Au fehlen Lösungsansätze, auch der Hochwasserschutz, der in Wien und Niederösterreich separat geplant werde, sei nicht ausreichend berücksichtigt, sagten die Kritiker. Ökologische Begleitmaßnahmen seien nur vorgesehen, aber nicht weitreichend genug bzw. gesichert.
Das Projekt werde von der EU enorm gefördert, so die Umweltschützer. Finanzierungen von Bahnprojekten wurden hingegen gestrichen. Man werde diesbezüglich eine Umwidmung der Gelder fördern. Von Staatssekretärin Christa Kranzl verlange man eine Offenlegung der aufgewendeten Mittel.
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