Mails
Die rund vier Mio. Nutzer der Plattform können sich also darauf einstellen, künftig Werbemails zu erhalten, die auf ihre persönlichen Interessen abgestimmt sind. Auch die Banner auf der Webseite werden den Hobbys und Geschmäckern der einzelnen Mitglieder angepasst. Für den Geschäftsführer ist der Zugriff auf Daten ganz normal, eine Information an die Nutzer wurde offenbar bereits per E-Mail zugestellt. Ob sich das Vorhaben tatsächlich ganz unkompliziert realisieren lassen wird, bleibt abzuwarten. Spionartige Werbemaßnahmen hatten bei der Konkurrenzplattform Facebook unlängst jedenfalls zu heftigen Protesten geführt und wurden letztlich wieder zurückgefahren .
Unbedarftheit der überwiegend jungen User
Wie bei Facebook warnen die Datenschützer auch vor den Plänen von studiVZ, auf Nutzerdaten zuzugreifen und diese möglicherweise kommerziell zu verwenden. Die Unbedarftheit der überwiegend jungen User werde ausgenutzt. Das Durchlesen von elfseitigen Informationen über die Änderungen sei zudem nur von wenigen Nutzern zu erwarten, meint Dietmar Müller, Sprecher des Bundesbeauftragten für Datenschutz gegenüber Welt Online. Die Folgen der Datenweitergabe würden zumeist erst sehr viel später deutlich.
"studiVZ verkauft keine Nutzerdaten seiner Mitglieder an Dritte