Die Gespräche der Film- und Fernsehproduzenten mit den streikenden Drehbuchschreibern waren am vergangenen Freitag ergebnislos abgebrochen worden. Beide Seiten machten einander für das Scheitern verantwortlich. Der Arbeitskampf kostet Schätzungen zufolge täglich umgerechnet 14 Millionen Euro und gefährdet 15.000 Arbeitsplätze. Zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen sind lahmgelegt. Die Autoren fordern eine bessere Vergütung für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und aus DVD.
Film
Weitere Eskalation: Autoren reichen Arbeitsbeschwerde ein
Schiedsstelle für Arbeitsfragen angerufen
New York/Los Angeles - Nach fast sechs Wochen
Arbeitskampf in Hollywood haben sich die Fronten weiter verhärtet:
Die Drehbuchautoren legten offiziell eine
Arbeitsbeschwerde gegen die Film- und Fernsehstudios ein. Die
Weigerung der Produzenten, die Tarifverhandlungen fortzusetzen, sei
ein Rechtsbruch und eine Verantwortungslosigkeit, hieß es in einem im
Internet veröffentlichten Brief der Autorengewerkschaft an die
Bundesschiedsstelle für Arbeitsrecht (National Labor Relations
Board). "Wir sind mitten in der Weihnachtszeit und tausende unserer
Mitglieder (...) haben keine Arbeit."
In ihrer Beschwerde verlangen sie eine sofortige Wiederaufnahme
der Verhandlungen. Die angerufene Schiedsstelle für Arbeitsfragen ist
eine unabhängige US-Organisation, die im Auftrag des Kongresses
Streitfragen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern klärt. (APA/dpa)