Salzburg - Bei dem Überfall auf die Sparkasse Schüttdorf hatte der Täter insgesamt 1,2 Millionen Schilling erbeutet. Der Traum vom schnellen Reichtum war allerdings genauso schnell wieder vorbei. Rund eine Million Schilling ging beim Handgemenge mit einem Bankangestellten wieder verloren. Kurze Zeit nach dem Überfall nahm die Gendarmerie drei Verdächtige fest, wobei Zeugen darunter den Bankräuber erkannt haben wollen. "Wir sind skeptisch und überprüfen alles", meinte Major Franz von der Kriminalabteilung der Salzburger Gendarmerie, weshalb nebst den Ermittlungen auch noch die Fahndung im Gange sei. Waffe, Maske und Beute verloren Der Mann war vermummt und mit einer kleinen Pistole bewaffnet gegen 12.30 Uhr in die Bank gestürmt, hatte die Bankangestellten aufgefordert sich hinzulegen und dann die Kasse ausgeräumt. Um 1,2 Millionen Schilling reicher rannte der Täter dann wieder hinaus und sprang auf ein Fahrrad. Dass dies von einem draußen im Auto sitzenden Bankangestellten beobachtet wurde, sollte den Räuber einen Gutteil seiner Beute kosten. Der Angestellte gab Gas, stieß Fahrrad samt Täter nieder und wollte den Mann festhalten. Im Handgemenge verlor der Täter dann nebst Waffe und einem Teil der Maskierung auch gleich das meiste Geld wieder. Der - im wahren Sinn des Wortes - schlagartig verarmte Bankräuber flüchtete zu Fuß weiter. Passanten wollten den Täter dann gemeinsam mit zwei anderen Burschen in einem Pkw gesehen haben. Im Zuge der Alarmfahndung stoppte die Gendarmerie ein Auto, auf dessen Rücksitz sich - den Angaben von Zeugen zufolge - auch der mutmaßliche Bankräuber befand. Alle drei wurden in Gewahrsam genommen, ihre Angaben von den Ermittlern überprüft. Von den noch fehlenden 200.000 Schilling gab es vorerst keine Spur. Die Verdächtigen sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und stammen aus der Umgebung von Wien.(APA)