Wien - Von George Orwells "1984" über William Gibsons düstere Cyberpunk-Visionen in den 80er Jahren bis zur Vernor Vinges aktuellem Buch "Rainbows End" - Vernetzung, Datenkontrolle und Überwachung sind seit jeher ein zentrales Motiv in der Science Fiction gewesen.

"q/uintessenz", der Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, der unter anderem die jährlichen Big Brother Awards Österreich veranstaltet, hat nun einen themenbezogenen Literaturwettbewerb ausgeschrieben. AutorInnen sind bis Ende April 2008 aufgerufen, selbstverfasste und noch unveröffentlichte Geschichten einzusenden, die sich im Spannungsfeld zwischen Privatsphäre und Überwachungstechnologien bewegen. "Positive Geschichten über die Überwindung von Überwachung sind ebenso gern gesehen wie Geschichten, wo sich die Realität der Zukunft als schlimmer als befürchtet herausstellt", heißt es in einer Aussendung von "q/uintessenz" - und: es kann gerne auch Lyrik sein, allerdings sollten die Geschichten zwischen 10.000 und 30.000 Zeichen umfassen.

Eine Jury aus Science Fiction- und Datenschutz-ExpertInnen wird die Einsendungen bewerten - den drei Erstplatzierten winkt ein Geldpreis, außerdem werden die besten Geschichten als Taschenbuch-Anthologie veröffentlicht. (red)