Die Unterschätzung des Werts der eigenen Daten führt zu fahrlässigem Umgang und damit zur Gefährdung, konstatiert Ikarus, heimischer Spezialist für IT-Sicherheit
Redaktion
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Wien - Sehr häufig würde dem Sicherheitsexperten die Haltung begegnen, "mir ist nicht Interessantes oder Wertvolles zu holen": Erst diese Sorglosigkeit würde Cyberkriminalität "Tür und Tor öffnen", sagt Ikarus-Finanzchefin Sonja Fink.
Ungeschützte Infrastruktur
Diese Unterschätzung ermögliche unter anderem die Verwendung unzureichend geschützter Infrastruktur, vom PC bis zum Server – um Spam zu verschicken oder als Zwischenlager für Musik und Pornos oder Ausgangspunkt von Cyberattacken zu dienen. So verlor ein schwedischer Universitätsprofessor seinen Job, weil auf seinem PC Kinderpornos gespeichert waren, obwohl er dies nicht wusste. Es dauerte zwei Jahre, bis er seine Unschuld beweisen und sich rehabilitieren konnte.
Identitätsdiebstahl
Ignoranz gegenüber Gefahren führt häufig zum Diebstahl der Identität, sei es um "nur" mit fremdem Namen online aufzutreten oder mithilfe fremder Kreditkartendaten einzukaufen. Auch die Kenntnis des Nutzungsverhaltens – welche Websites werden benutzt, welche Interessen hat ein User: All das kann zu Geld gemacht werden. (spu, DER STANDARD, Printausgabe, 18.12.2007)
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