Im Programm "Nachtgewächse" wird das Oeuvres von Djuna Barnes, exzentrische Autorin und Journalistin der 20er und 30er Jahre
Redaktion
,
Ein Abend, erst recht ein Abenteuer über
Djuna Barnes
, muss sich auf vielen Ebenen bewegen. Denn die exzentrische Autorin und Journalistin, die es aus dem Greenwich Village der 1910er-Jahr hinaus ins noch freizügigere Paris der 20er und 30er zog, hat ebendiese selbst bedient und gelebt. Als anfänglich unterschätzte Protagonistin einschlägiger Künstlerzirkel, als laszive und selbstbestimmte Frau, als Opfer von Vergewaltigung und Inzest in ihrer Kindheit, als scharfzüngige Kritikerin und als tief verletzte Liebhaberin. Ihrer habhaft werden bedeutet, sich mit ihr treiben zu lassen - durch ihr Werk, in dem sie den zwischenmenschlichen Begegnungen ihres Lebens nostalgische bis gemeine Denkmäler gesetzt hat.
Maxi Blaha
und
Gabriele Deutsch
haben sich ebendiesen Facettenreichtum als Ziel gesetzt und laden ab Dienstag im Programm
Nachtgewächse
zur Erkundung des Oeuvres von Djuna Barnes, vom
Ladies Almanack
bis
Nightwoods
, von
Ryder
bis zu
The Antiphon
. Die musikalische Begleitung übernimmt dabei Bernhard Walchshofer an Cello, Akkordeon und singender Säge. (wos /DER STANDARD, Printausgabe, 18.12.2007)
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