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Foto: AP/Talbot
Anhand eines Schweineherzens haben sich die Kinderuni-Reporter dessen Funktion erklären lassen. Die "Pumpe" des Schweins sieht beinahe wie ein menschliches Herz aus, und auch der Blutkreislauf funktioniert ähnlich: Es besteht aus zwei voneinander abgetrennten Herzkammern, von denen die linke mit sauerstoffreichem Blut aus der Lunge und die rechte mit sauerstoffarmen Blut aus den Venen durchflossen wird.

Manche Tiere allerdings haben kein Kreislaufsystem. Ein Plattwurm beispielsweise hat ein verästeltes Verdauungssystem, das bei seinem Mund beginnt und über das die Nährstoffe direkt in den Körper gelangen. Sauerstoff bezieht der Plattwurm direkt aus dem Wasser, in dem er lebt.

Bei manchen wirbellosen Tieren, zu denen der Plattwurm gehört, spricht man von einem offenen Kreislauf, weil das Blut vom Herzen durch kurze Gefäße direkt in die Körperhöhlen gepumpt wird. Beim Menschen bleibt das Blut in den Blutgefäßen, in denen Nährstoffe und Sauerstoff zu den einzelnen Organen transportiert werden. Der Regenwurm allerdings, ein wirbelloses Tier, hat auch einen geschlossenen Kreislauf, genauso wie die Wirbeltiere.

Doch bei den Wirbeltieren gilt es zwischen wechselwarmen und gleichwarmen Tieren zu unterscheiden, denn die Blutkreisläufe unterschieden sich. Zu den wechselwarmen Tieren gehören Fische, Amphibien und Reptilien. Bei ihnen vermischt sich das sauerstoffarme und das -reiche Blut im Herzen, weil sie nur eine oder zwei Herzkammern haben, die nicht vollständig voneinander getrennt sind. Zu den gleichwarmen Tieren gehören Säugetiere und Vögel. Deren Herzen durchfließt das sauerstoffreiche und das -arme Blut getrennt, wie beim Menschen. (red/DER STANDARD – Printausgabe, 18.12.2007)