Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit schwächeren Notierungen beendet. Der ATX fiel 17,24 Punkte oder 0,39 Prozent auf 4.413,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 32 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.446 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,27 Prozent, DAX/Frankfurt -0,12 Prozent, FTSE/London +0,00 Prozent und CAC-40/Paris -0,21 Prozent.

Am Markt machte sich Händlern zufolge schon deutlich das nahende Jahresende bemerkbar. Die Umsätze blieben überwiegend moderat, viele Investoren dürften ihre Bücher für heuer schon geschlossen haben und nicht mehr am Markt aktiv sein, hieß es. Entsprechend sorgten bei einigen Aktien schon verhältnismäßig kleine Order für größere Kursausschläge, berichteten Händler.

Größter Gewinner im prime market waren am Mittwoch AUA. Die Airline-Aktie stieg nach einer Kaufempfehlung durch die Citigroup um 8,08 Prozent auf 6,15 Euro (959.564 gehandelte Stück in Einfachzählung). Die Citigroup hat ihre Empfehlung für die AUA-Aktie von "Hold" auf "Buy" verbessert, das Kursziel aber gleichzeitig von 10,60 auf 7 Euro gesenkt.

Post legen kräftig zu

Die Post-Aktie stieg bei gutem Volumen um 5,18 Prozent auf 23,95 Euro (193.602 Stück). Händlern zufolge dürfte die Aktie von der Einigung bei den Gehaltsverhandlungen profitiert haben. Nach achtstündigen Verhandlungen haben sich Vorstand und Gewerkschaft der Post am Mittwoch um 3 Uhr früh auf eine Gehaltserhöhung um 3 Prozent für 2008 geeinigt.

Stark gesucht waren nach der Meldung neuer Aufträge in Indien auch Andritz. Die Aktie konnte ihre Tageshochs allerdings nicht verteidigen und schloss mit einem moderaten Plus von 0,64 Prozent bei 39,54 Euro (320.124 Stück).

Unter den Index-Schwergewichten verbesserten sich OMV um 1,37 Prozent auf 51,90 Euro (737.017 Stück). Telekom Austria befestigten sich leicht um 0,47 Prozent auf 19,27 Euro (1.156.903 Stück). voestalpine fielen um 0,93 Prozent auf 46,90 Euro (499.103 Stück). Erste Bank ermäßigten sich um 0,17 Prozent auf 47,42 Euro (745.522 Stück). Deutlicher nach unten ging es mit Raiffeisen International, die Aktie fiel um 2,93 Prozent auf 102,40 Euro (271.777 Stück).

Größere Verkäufe gab es auch in einigen Immobilienwerten. So fielen Immofinanz um 5,83 Prozent auf 6,30 Euro (2.339.453 Stück). Immoeast verloren 3,47 Prozent auf 6,67 Euro (1.382.528 Stück). Gesucht waren hingegen Meinl European Land und stiegen um 1,71 Prozent auf 9,50 Euro (1.367.215 Stück).

Die zehn größten Kursgewinner
      1. AUSTRIAN AIRLINES AG              +8,08 Prozent
      2. FRAUENTHAL HOLDING AG             +5,24 Prozent
      3. OESTERR. POST AG                  +5,18 Prozent
      4. FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG     +4,00 Prozent
      5. MIBA AG VZ KAT. B                 +4,00 Prozent
      6. HIRSCH SERVO AG                   +2,82 Prozent
      7. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG        +2,21 Prozent
      8. MEINL EUROPEAN LAND LTD.          +1,71 Prozent
      9. LENZING AG                        +1,68 Prozent
     10. BENE AG                           +1,48 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer

      1. IMMOFINANZ AG                     -5,83 Prozent
      2. PALFINGER AG                      -5,66 Prozent
      3. RHI AG                            -4,89 Prozent
      4. WEBFREETV.COM MULTIMEDIA AG       -4,00 Prozent
      5. IMMOEAST AG                       -3,47 Prozent
      6. A-TEC INDUSTRIES AG               -3,23 Prozent
      7. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE      -3,10 Prozent
      8. WOLFORD AG                        -2,98 Prozent
      9. RAIFFEISEN  INT. BANK-HLDG AG     -2,93 Prozent
     10. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG      -2,90 Prozent
(APA)