Wien - Der UEFA-Cup und dessen Teilnehmer haben vor Weihnachten noch zwei Großkampftage zu absolvieren. Vor den 16 Spielen zur sechsten und letzten Runde der Gruppen-Phase am Mittwoch und Donnerstag stehen erst 12 der 24 Aufsteiger in die Runde der letzten 32 fix fest. Vor der Auslosung, die am Freitag in Nyon vorgenommen wird und bei der auch die acht Pool-Dritten der Champions League aus den Töpfen gezogen werden, ist also nochmals europäische Fußball-Spannung angesagt.

Stranzl und Ivanschitz um Gruppensieg

Von den vier Vereinen, die österreichische Spieler unter Vertrag haben, ist die Hälfte vor dem Jahreskehraus aller Aufstiegssorgen ledig. Spartak Moskau, der Arbeitgeber von Martin Stranzl, tritt am Mittwoch in Frankreich gegen den punktlosen FC Toulouse im Pool E an. Und 24 Stunden später ist Andreas Ivanschitz mit Panathinaikos Athen in Madrid gegen Atletico in Gruppe B zu Gast. Da wie dort geht es "nur" noch um den Gruppen-Sieg.

Sein oder Nicht-Sein heißt die Devise hingegen für Roland Linz und Jürgen Macho. Der Stürmer muss mit SC Braga am Mittwoch in Gruppe F daheim gegen das punktlose Schlusslicht Roter Stern Belgrad gewinnen und hätte dann sechs Zähler auf dem Konto. Der aktuelle, aber spielfreie Spitzenreiter Bolton Wanderers weist ebenfalls sechs Punkte auf. Eine Ausbeute, auf die auch Bayern München und Aris Saloniki im direkten Duell im Falle eines Remis kommen könnten.

Gar nicht leicht ist auch die Aufgabe für Macho's AEK Athen. Die drittplatzierten Griechen empfangen im Pool C den bereits fix aufgestiegenen Spitzenreiter Villarreal CF. Vom oberösterreichischen FIFA-Schiedsrichter Gerald Lehner haben der ÖFB-Teamkeeper und seine Mitstreiter keine Hilfe zu erwarten. Helfen können sich die Hausherren nur selbst, mit einem Sieg würden die Athener die Spanier in der Tabelle überholen.

Nur in einer einzigen der acht Gruppen sind alle Würfel bereits vor den letzten Spielen gefallen. Der Stranzl-Verein Spartak Moskau wird vom FC Zürich und Bayer Leverkusen begleitet. Hingegen steht im Pool F noch kein einziger Aufsteiger fest, wobei selbst der spielfreie Leader Bolton Wanderers mit derzeit sechs Zählern durch die Finger schauen könnte. Bei Punktegleichheit entscheidet zuerst die Tordifferenz aller Spiele.

Austrias Leidensgenossen

Keinen Funken Chance auf ein Weiterkommen besitzen bzw. bereits ausgeschieden sind neben Sparta Prag und FC Toulouse (beide Gruppe E) noch Roter Stern Belgrad (F), Aalborg BK (G), Austria Wien (H), AE Larissa (A), Lok Moskau (B) und IF Elfsborg (C). Im Austria-Pool wird noch der dritte Aufsteiger neben Girondins Bordeaux und Helsinborgs IF ermittelt. Gewinnt Panionios Athen daheim gegen die Franzosen, nützt Galatasaray in Istanbul gegen den ÖFB-Cupsieger selbst ein Schützenfest nicht zum Aufstieg. (APA)