Einfach so
Bereits seit den Neunziger Jahren sind demnach regelmäßig - und ohne die eigentlich vorgeschriebene richterliche Genehmigung - Daten von den Unternehmen zur NSA gewandert. So seien etwa über Jahre die Verbindungsdaten tausender US-BürgerInnen, die nach Anrufe nach Lateinamerika getätigt hatten, an den Geheimdienst geliefert worden. Mitgespielt haben dabei offenbar alle Provider, erst im Jahr 2004 hatte sich erstmals ein Unternehmen aus Privacy-Bedenken gegen das Begehren der NSA gesperrt.
Bild: Präsident Bush auf Visite bei der NSA
Wie weit die Wünsche der NSA an die Anbieter gehen, dokumentieren zwei durch Gerichtsakten belegte Fälle: So hatte die Behörde im Jahr 2001 von Qwest Zugang zu einer kompletten Schaltstellen im Ortsnetz verlangt. Damit wäre es möglich gewesen, sämtlich Telefonate in der Umgebung abzuhören. Im selben Jahr wollte man mit Hilfe von AT&T den gesamten Netzwerkverkehr der Stadt Bedminster in New Jersey mithören und abspeichern.
"Kooperativ"