Der Bioethiker Erich Loewy (80) erhielt kürzlich das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Loewy emigrierte mit elf Jahren über England in die USA. Nach der Ausbildung zum Facharzt für Kardiologie wurde er Professor an der medizinischen Fakultät der Case Western Reserve University in Ohio. Später wandte er sich der Bioethik zu und lehrte dieses Fach zwölf Jahre lang an der University of Illinois. Seit 1996 ist Professor Loewy erster Inhaber des Lehrstuhls für Bioethik an der University of California, Davis. 1995 initiierte er am AKH den ersten großen internationalen Kongress zum Thema Ethik in der Medizin.
Im Jahr 2001 initiierte und organisierte er zusammen mit dem ORF, der Stadt Wien und des Wissenschaftsministeriums das internationale Symposium "Völkermord: Geschichte und Prävention". Er ist Träger des Paracelsus-Ringes und bekam den Wiener Preis für humanistische Altersforschung. Mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse wurde auch der Direktor der Geologischen Bundesanstalt (GBA), Hans Peter Schönlaub, ausgezeichnet. Er beschäftigte sich vor allem mit der Erforschung der ältesten Sedimentgesteine der österreichischen Alpen. Seit 1971 ist er bei der GBA, 1993 wurde er dort Direktor und ist bis heute erfolgreich. Außerordentlicher Universitätsprofessor der Universität Salzburg wurde er 1992.
Fotobuchpreis für Historisches