In den Morgenstunden des 24. Dezember wird er allerdings vorübergehend vom Mond verdeckt
Redaktion
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Wien - Astronomen früherer Zeitalter hätten vielleicht einen Zusammenhang zwischen dem derzeitigen aggressionsgeladenen Einkaufstreiben auf unseren Straßen und der Situation am Sternenhimmel konstruiert: Dort dominiert derzeit nämlich der Mars als gut sichtbarer und sehr hell strahlender Stern, und das auch noch in den
kommenden Wochen.
Nach
seiner größten Annäherung an die Erde im Jahr 2003 - die Distanz
betrug in astronomischen Maßstäben lächerliche 56 Millionen Kilometer
- entfernt sich unser Nachbar wieder langsam von uns. Mit einer
Distanz von rund 88 Millionen Kilometern kommt er der Erde heuer
immer noch ziemlich nahe, daher die strahlende Erscheinung.
"Marsfinsternis"
Den Höhepunkt erwartet Hermann Mucke vom Astronomischen Büro Wien
für die Nacht auf den 24. Dezember. Dabei stehen Mars und Sonnen
einander von der Erde aus gesehen genau gegenüber und Mars wird
dementsprechend die ganze Nacht sichtbar sein - allerdings mit kurzen
Ausnahmen: Über Eisenstadt, Wien, St. Pölten, Graz und Linz wird sich
in den Morgenstunden der Rote Planet für einige Minuten hinter dem
Mond verstecken.
Die "Marsfinsternis" - wenn man so sagen möchte - ereignet sich über
Eisenstadt zwischen 4.56 und 5.13 Uhr, über Wien zwischen 4.54 und
5.13 Uhr, über St. Pölten zwischen 4.55 und 5.12 Uhr, über Graz
zwischen 5.03 und 5.08 Uhr sowie über Linz zwischen 4.57 und 5.09 Uhr
(Minutenangaben gerundet). Mars wandert in dieser Nacht als deutlich
rötliches Scheibchen hoch am Himmel von Osten nach Westen. Abgesehen
vom Mond ist er dann das hellste Objekt am Nachthimmel. (APA/red)
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