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Der TGV-Fahrer versuchte noch anzuhalten

Foto: APA/ Salvatore Di Nolfi

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Der Hochgeschwindigkeitszug war mit 100 Stundenkilometern unterwegs

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Tossiat - Auf einem Bahnübergang in Tossiat in Fankreich nahe der Schweizer Grenze wurde bei einem Zusammenstoß ein Lastwagen von einem Hochgeschwindigkeitszug (TGV) in zwei Teile gerissen. Der Fahrer des Schwertransporters überlebte den Unfall nicht.

35 weitere Personen erlitten leichte Verletzungen erlitten, acht von ihnen werden im Krankenhaus behandelt.

Fahrgäste geschockt

"Es war ein heftiger Stoß", berichtete eine etwa vierzigjährige Frau, die im vorderen Abteil gesessen hatte. "Die Decken stürzten ein." Ein neuseeländischer Fahrgast war berichtete geschockt, der Aufprall sei "fürchterlich" gewesen. Ein weiterer Passagier berichtet, der Sitz vor ihm sei aus der Verankerung gerissen worden. "Wir sind nach vorne geworfen worden. Einige Leute waren an der Nase verletzt." Trotzdem seien alle vergleichsweise ruhiggeblieben, sagte der Mann.

Der TGV sei auf dem Teilstück zwischen Paris und Genf etwa hundert Stundenkilometer schnell gefahren, teilten die Behörden mit. Nach Angaben der französischen Bahn (SNCF) bremste der Lokführer vor dem Zusammenstoß noch. Obwohl der vordere Teil des Zuges durch den Aufprall aus den Gleisen sprang, gab es keine Schwerverletzten.

Zwei Hubschrauber beteiligten sich an den Rettungsarbeiten. Die Ermittler untersuchen nun, ob die Signalanlage auf der Strecke nicht richtig funktionierte oder ob der überlange Schwertransport beim Überqueren des Bahnübergangs in Schwierigkeiten geraten war.(APA)