Helsinki/Steyrermühl - Der finnische Papierkonzern UPM muss sparen - unter anderem bei Steyrermühl in Laakirchen im oberösterreichischen Traunviertel. Dort soll eine von zwei Papiermaschinen im ersten Quartal des kommenden Jahres für zwei Monate stillstehen. An Standorten in Finnland könnten hunderte Arbeitsplätze gestrichen werden. Eine kanadische UPM-Fabrik soll komplett geschlossen werden. Als Grund für das neuerliche Sparpaket nannte UPM Schwierigkeiten auf dem Markt für Zeitungspapier.

"Der grafische Sektor hat derzeit Überkapazitäten", sagt Steyrermühl-Sprecher Patrick Mader, das mache temporäre Stillstände nötig. "Wenn es nachher wieder voll weitergeht", sei die angekündigte Produktionsunterbrechung aber verkraftbar. In Steyrermühl arbeiten derzeit rund 560 Personen.

UPM plant indessen in der nordwestrussischen Region Wologda die Errichtung einer Zellstofffabrik. Die Anlage mit einer geplanten Jahreskapazität von 800.000 Tonnen Zellstoff ist als Joint-Venture mit dem Forstkonzern des russischen Unternehmers Alexej Mordaschow (Severstal) konzipiert. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.12.2007)