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Der weltweit zweitgrößte Software-Konzern erwartet nun im laufenden Quartal einen Anstieg der Erlöse mit neuen Software-Lizenzen um 15 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit liegt Oracle über den Schätzungen von Analysten. Das Unternehmen prognostizierte zugleich einen Gewinn vor Sonderposten von 29 oder 30 Cent je Aktie, was im Bereich der Markterwartungen liegt. Broadpoint-Securities-Analyst Mark Murphy sprach von einer äußerst ermutigenden und selbstbewussten Botschaft Oracles.
"Das war ein großartiges Quartal"
Auch die Zahlen zu dem am 30. November zu Ende gegangenen zweiten Geschäftsquartal überzeugten die Marktteilnehmer. Ohne Sonderposten kletterte der Gewinn je Aktie auf 31 Cent, der Markt hatte mit lediglich 27 Cent gerechnet. Der Umsatz legte um 28 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar (3,68 Mrd. Euro) zu, Analysten hatten 5,04 Mrd. Dollar erwartet. Insbesondere mit neuer Software konnte Oracle punkten: Die Erlöse stiegen in diesem Bereich um 38 Prozent auf 1,7 Mrd. Dollar (1,182 Mrd. Euro).
"Das war ein großartiges Quartal", urteilte Goldman-Sachs-Analystin Sarah Friar. Oracle-Finanzchefin Safra Catz sagte, das Software-Geschäft des Unternehmens sei so kräftig wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gewachsen.
Übernahme von BEA Systems
Oracle erklärte zugleich, es rechne nicht mehr damit, dass eine freundliche Übernahme des Konkurrenten BEA Systems doch noch gelingen könne. Dies hätten Gespräche mit den Anwälten des Unternehmens ergeben. BEA hatte im Oktober die 6,7 Mrd. Dollar schwere Übernahmeofferte Oracles ausgeschlagen.