Wien - 2007 war nach einer Bilanz der "Austrian Film Commission" (AFC) "solide": 440 Festival-Einladungen für insgesamt 53 verschiedene österreichische Filme wurden im ablaufenden Jahr verzeichnet. Prominente Auftritte hatten u.a. Ulrich Seidls "Import Export" im Wettbewerb von Cannes und Stefan Ruzowitzkys "Die Fälscher" (jetzt vom Filmladen auf DVD herausgebracht) im Wettbewerb der Berlinale, weiters gut nachgefragt war "Kurz davor ist es passiert" von Anja Salomonowitz.

Heuer war zwar gegenüber 2006 ein deutlicher Rückgang bei den Festivaleinladungen der österreichischen Filme zu verzeichnen (von 609 auf 440), für die AFC war 2006 (mit u.a. der Oscar-Nominierung von Hubert Saupers "Darwin's Nightmare") jedoch ein "Ausnahmejahr". 2005 hatte es 374 Festival-Teilnahmen gegeben. Auszeichnungen gab es heuer u.a. für "Die Fälscher" ("Großer Preis" in Gent) und Michael Glawoggers "Workingman's Death" (Bester Dokumentarfilm beim Deutschen Filmpreis). Die "schönen internationalen Erfolge" des österreichischen Films 2007 sieht AFC-Geschäftsführer Martin Schweighofer als "willkommene Bestätigung unserer Arbeit".

So geht es weiter

2008 startet mit der Teilnahme von Sabine Derflingers "42plus" - zugleich die deutsche Erstaufführung - am Langfilm-Wettbewerb des Max Ophüls-Preises (14. bis 20.1.) in Saarbrücken. "42plus" war bereits im Frühjahr in den österreichischen Kinos zu sehen und handelt von der Identitätskrise einer Frau des im Titel benannten Alters. Für den Wettbewerb Langfilm wurden insgesamt 202 Spiel- und Dokumentarfilme eingereicht, Derflingers Streifen und 14 weitere ausgewählte Filme werden nun um den mit 18.000 dotierten Max Ophüls Preis konkurrieren.

2008 bringt auch eine Reihe von Premieren - unter anderem Filme von Götz Spielmann ("Revanche"), Harald Sicheritz ("Darum"), Thomas Roth ("Falco"), Nikolaus Geyrhalter ("Von Paris nach Dakar"), Michael Glawogger ("Vaterspiel"), Wolfgang Murnberger ("Der Knochenmann") und Andreas Prochaska ("In 3 Tagen bist du tot Teil 2") feiern. (APA)