Barcelona - Es ist das Spiel der Spiele: Am Sonntag treffen die Giganten der spanischen Fußball-Liga, FC Barcelona und Real Madrid, zum 235. Mal aufeinander. Vor dem Duell zwischen dem Spitzenreiter aus der Hauptstadt und dem Verfolger aus Katalonien muss sich vor allem Barca-Coach Frank Rijkaard den Kopf über die Aufstellung zerbrechen. Und es scheint, als drohe dem Star-Duo Ronaldinho und Deco die Reservistenrolle.

Mit der Entscheidung, den derzeit nur mäßig spielenden Ronaldinho und den zuletzt verletzten Deco in einem internen Trainingsmatch am Donnerstag in die "B-Elf" zu stellen, könnte Barcelonas Coach Frank Rijkaard schon einen Hinweis auf seinen Pläne für Sonntag gegeben haben. Sicher nicht im Einsatz ist jedenfalls Jungstar Lionel Messi, der beim 3:0-Erfolg in Valencia am vergangenen Sonntag eine Muskelverletzung im Oberschenkel erlitt.

Thierry Henry hingegen erhielt von den Ärzten Grünes Licht und wird nach vierwöchiger Verletzungspause beim "El clasico" wohl ins Aufgebot des 18-fachen spanischen Meisters zurückkehren. Im Sturm soll Samuel Eto'o wirbeln, der erst am 10. Dezember sein Comeback gegeben hatte und mit zwei Treffern gegen Valencia seinen Wert eindrucksvoll unterstrich.

"Obwohl er erst verletzt war, ist er in großartiger Verfassung und weiß genau, wie er spielen soll", lobte Rijkaard den Kameruner. "Wie er Druck ausübt, ist für das Team enorm wichtig, und mit seinen Treffern sorgt er für das Extra an Klasse."

Mit einem Auswärtssieg würde Real den Vorsprung auf Barca auf bereits sieben Punkte ausbauen. Rein statistisch gesehen sollte sich das Weiße Ballett freilich keine großen Hoffnungen auf einen Dreipunkter machen: In den letzten 24 Jahren hat Barca gegen die Erzrivalen nur zwei Heimniederlagen kassiert und ist in der Saison 2007/08 im heimischen Oval noch ungeschlagen.

Andererseits schlug sich Madrid im Camp Nou in der jüngsten Vergangenheit beachtlich, musste in den vergangenen sechs Gastspielen nur eine Niederlage hinnehmen. Im bisher letzten Aufeinandertreffen trennten sich die beiden Konkurrenten in Barcelona 3:3, im März dieses Jahres rettete der nunmehr verletzte Messi den Katalanen mit einem Hattrick noch einen Punkt. (APA/Reuters/AFP)