Wigan (Tabellen-19.) startet mit dem wichtigen Auswärtsspiel gegen Fulham (18.) in die englischen Wochen, danach folgen die Heimspiele gegen Newcastle (10.) und Aston Villa (8.) und der Auftritt an der Anfield Road gegen den Rekordmeister Liverpool (5.), zum Abschluss steigt das FA-Cup-Duell in Sunderland.
Scharner ("Weihnachten ist in Österreich ein großes Fest, in England wird es eben auf Fußball umgelegt") spekuliert in diesen Partien mit einem Punktezuwachs für seine "Latics". "Es wird sich zeigen, ob es einen Aufwärtstrend gibt. Ich hoffe, dass mit dem Sieg gegen Blackburn (Anm.: erster voller Erfolg nach 13 Runden) die Kehrtwende eingeleitet wurde. Jetzt ist die Barriere, dass wir nicht mehr gewinnen können, draußen, die Stimmung ist etwas gelöster", beschrieb der Niederösterreicher die Stimmung im Wigan-Lager.
Von einem Pflichtsieg gegen Fulham angesichts der darauffolgenden schwierigen Gegner will der Defensiv-Allrounder aber nicht sprechen. "Es gibt verschiedene Betrachtungsweisen. Für mich ist jedes Spiel das Wichtigste, jeder Punkt ist wichtig. Wir müssen schauen, nicht in jedem Spiel drei Gegentore zu bekommen und auch endlich einmal zu Null spielen", erklärte Scharner, der in den vier Premier-League-Partien zumindest sechs bis acht Zähler ergattern will.
Der Ex-Austrianer trat in den jüngsten drei Partien zweimal als Kopfball-Torschütze (allerdings auch einmal als Eigentorschütze) in Erscheinung und will nun seine Goalgetter-Qualitäten verfeinern. "Es ist mein persönliches Ziel, torgefährlich zu sein. Jedes zweite Spiel ein Tor, dass wäre schon ein schöner Lauf."
Allzu viele Treffer darf man sich von Scharner künftig aber wohl nicht erwarten, denn sein Coach Steve Bruce will ihn nicht mehr im zentralen Mittelfeld, sondern wieder in der Innenverteidigung einsetzen. "Unser Trainer hat mich darum gebeten, weil wir so eine schlechte Gegentorbilanz haben. Ich habe in meiner Karriere schon öfter auf dieser Position gespielt. Da kommt meine Kopfball- und Zweikampfstärke zur Geltung."
Im Gegensatz zu Scharner wird Pogatetz seit seiner überstandenen Verletzung links in der Viererkette und nicht mehr im Abwehrzentrum eingesetzt. Doch auch auf dieser Position kann der Steirer gegen West Ham (h), Birmingham City (a), Portsmouth (a), Everton (h) und Bristol (a/FA-Cup) mithelfen, die Position des im Moment Tabellen-14. zu verbessern.