Wien - Am Tag nach der Schengen-Erweiterung ist das Verkehrsaufkommen an den Grenzübergängen zu Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien unterschiedlich: Während am Kärntner Loiblpass zu Slowenien das Verkehrsaufkommen nach dem Ende der Grenzkontrollen "so wie immer" war, hieß es in Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung): "Es rollt wie verrückt." Auch vom Grenzübergang Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) in die Slowakei berichteten die Polizisten der APA von einem "regen Ein- und Ausreiseverkehr". Keinen Schengen-Effekt gab es an der steirisch-slowenischen Grenze und an jener zu Tschechien.Am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) verlaufe der Verkehr noch ruhig, gegen Abend sei mit stärkerem Aufkommen zu rechnen. Bei Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung) war das Verkehrsaufkommen bereits am Nachmittag recht hoch, in Richtung Österreich ebenso wie nach Ungarn.

Grenzübergang nach Tschechien

Etwas mehr Fahrzeuge als üblich seien auch bei Heiligenkreuz im Südburgenland zu verzeichnen, wenngleich man dies nicht auf die Öffnung der Grenzen, sondern auf die bevorstehenden Feiertage zurückführt. Aus Berg wurde eine überdurchschnittlich hohe Frequenz an Fahrzeugen in beide Richtungen vermeldet. Am niederösterreichisch-tschechischen Grenzübergang Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) bemerkte die Polizei einen "starken Ausreiseverkehr" und "normalen" Einreiseverkehr aus Tschechien. In Oberösterreich gab es am Grenzübergang Wullowitz zu Tschechien nicht mehr Verkehr als sonst, berichtete ein Beamter.

Kein erhöhtes Verkehrauskommen nach Slowenien

"Uns ist nichts von erhöhtem Verkehrsaufkommen bekannt" meinte ein Polizist von der Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos Steiermark am Tag eins nach der Schengen-bedingten Öffnung der Grenzen zu Slowenien. Auch bei der Autofahrerorganisation ÖAMTC wurden keine Staus oder sonstige Behinderungen vermeldet.

Ähnlich war die Lage in Kärnten. Weder am Karawankentunnel gab es mehr Verkehr als sonst, hieß es von der Polizei. "Bei uns ist das Verkehrsaufkommen auch heute so wie immer", sagte ein Beamter der Grenzpolizei-Inspektion Loiblpass. (APA)