Wien/Graz - In Graz wird die letzte Weihnachtspost am 24.12. doch noch rechtzeitig ankommen. Die Betriebsräte der Grazer Postsparte Güterbeförderung haben eine für den Heiligen Abend geplante Betriebsversammlung auf Silvester verschoben, wie sie am Sonntagabend mitteilten. Im Streit geht es um neue regionale Feiertagsdienstregelungen zu Weihnachten und Silvester für rund 80 Postler.

Weil die Betriebsversammlung für den 24. nicht ordnungsgemäß angemeldet war, hatte die Post-Führung in Wien mit ernsten Konsequenzen gedroht. "Sollte die Versammlung dennoch stattfinden, ist sie nicht legal. Derjenige, der das Ganze veranstaltet, wird daher mit Konsequenzen rechnen müssen", sagte Post-Sprecher Michael Homola am Freitag auf APA-Anfrage.

Weitere Gespräche

Bis zum 31.12. soll es jetzt zwischen Betriebsrat und lokalem Management noch weitere Verhandlungen geben.

Auf Wunsch der Betriebsräte in der Güterbeförderung sind die Weihnachtsdienste in dem Teilbereich des Konzerns heuer erstmals regional geregelt worden. Der Zentralbetriebsrat wollte sich deshalb auch am Freitagabend in den Konflikt nicht einmischen. Die Sache sei in der betroffenen Region zu klären, erklärte Betriebsratssprecher Martin Palensky, der ebenfalls nicht eingebunden war. Bundesweit seien keine Proteste geplant. (APA)