Bregenz/Salzburg - Bei einem Rodelunfall in der Liechtensteinklamm im Salzburger Pongau sind heute, Sonntag, zwei Menschen tödlich verunglückt. Ein Vater sei mit einem drei- bis vierjährigen Kleinkind mit der Rodel in die Klamm gestürzt, sagte Gerhard Huber, Chef des Salzburger Roten Kreuzes, zur APA. Ersten Angaben zufolge handle es sich um eine holländische Urlauberfamilie.

Die Familie wäre mit der Rodel im Bereich der Liechtensteinklamm unterwegs gewesen. Dabei seien Vater und Kind in den Abgrund gestürzt und tödlich verletzt worden. Rotes Kreuz, Alpingendarmerie und Bergrettung seien an der Unfallstelle, sagte Huber.

Die vierköpfige Familie aus den Niederlanden war im Bereich der Schattseite in St. Veit im Pongau zuerst über Wiesen und dann im Waldgelände gerodelt. Dabei kamen der Vater und das dreijährige Kleinkind von der Strecke ab und stürzten in die Großarler Ache. Nach Angaben von Bergretter Johann Laner ist die Absturzstelle im Bereich der Liechtensteinklamm fast senkrecht. Es handle sich um felsiges, fast baumloses Gelände.

Der Unfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr. Das Team des Notarzthubschraubers konnte nur mehr den Tod der beiden verunglückten Rodler feststellen. Die Mutter und ein weiteres Kind blieben unverletzt. Sie werden vom Roten Kreuz psychologisch betreut.

Unfall in Vorarlberg

Mit einem so genannten Snow-Race (Luftreifen) ist am späten Samstagnachmittag ein holländisches Geschwisterpaar in Brand (Bezirk Bludenz) schwer verunglückt. Ein 13-Jähriger war mit seiner 8-jährigen Schwester auf einem leicht abfallenden Hang zu Tal gefahren und dabei gegen die Mauer einer Garage geprallt. Das Mädchen musste mit Verdacht auf Schädelbasisbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. (APA)