Die große Koalition hat Kalina und Missethon, der ORF hat Dorfers Donnerstalk. Die Zeitungen haben das Dramolett, auch Bundesliga oder Ski-Weltcup genannt. Der österreichische Sinn für traurigen Humor wird 2008 mit der EURO, den Olympischen Spielen in Peking und Hermann Maiers Rücktritt gnadenlos evaluiert werden.

Wenn Hannes Kartnig im Juni durch die Klagenfurter Fußgängerzone wandelt und ihn ein Passant erkennt: "Herr Elsner, san Se scho heraußen? Kennt ich bitte ein Autogramm?"

Kartnig zieht eine Autogrammkarte aus dem Sakko: "Handikap is fia Proleten."

Er trifft Walter Schachner. "Servas. Trink ma wos, dass d' locker wirst."

Sie treten der UEFA-Einheits-Konsumbude näher.

Kartnig: "Zwamoi. Schwarz." - Schachner: "Geschäfte?" - Kartnig: "Trottel. Kaffee."

Alfred Gusenbauer und Hermann Maier eilen auf die beiden zu.

Kartnig: "Do schau, aner, der mit der Hockn net aufhören, und aner, der net anfangen kann."

Gusenbauer: "Ich wollte sie immer schon fragen, wie sie den Oberhauser in den Griff gekriegt haben." Kartnig: "Der war leicht, der Osim war ein Hund." "Warum?" "Der hat nie mit mir gredt."

Schachner bringt sich ins Spiel: "Sogn Sie, Thema Schengen-Raum, güt des a für Afrika?"

Mario Canori tritt mit einem unterernährten Unterwäschemodel näher: "Tog, die Herrn. Weng de Deitschn do?" Maier lädt das Model auf sein Motorrad und zischt ab. Kartnig: "Die Jugend." Schachner: "Das Geld." Gusenbauer: "Mit wem zeig i mi jetzt auf der Tribüne?"

Canori zu Kartnig: "Herr Elsner, kenna ma redn wegn an Kredit für unsere Austria?" (Johann Skocek, DER STANDARD, Printausgabe, Montag, 24. Dezember 2007)