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Pyrotechniker raten zum Kauf von Feuerwerkskörpern im Fachhandel - weder im Ausland noch in den Supermärkten seien die Kontrollen bzw. Auflagen ausreichend.
Das gefährliche an Böllern, Feuerwerken oder sonstigen Geschoßen aus dem Osten, ist laut dem Wiener Pyrotechniker Manfred Pöllmann, dass die in den Krachern enthaltenen Substanzen nicht dem in Österreich erlaubten Mischverhältnis entsprechen. Die Zahl der Irrläufer ist dadurch sehr hoch und das ist gefährlich.
"Ungerecht"
In Österreich ist die Füllmenge sehr genau und sensibel geregelt, die Auflagen für konzessionierte Pyrotechniker sind streng. "Das ist auch gut so. Ungerecht ist aber, dass wir streng kontrolliert werden, während auf Flohmärkten mit ausländischen Krachern gehandelt wird", sagte Pöllmann im Gespräch mit der APA. Selbst in Lebensmittelhandlungen kann man derzeit günstige Knallkörper erwerben. Darüber kann der Experte nur den Kopf schütteln. Die Auflagen für den Verkauf in Supermärkten sind nicht annähernd so streng wie bei Pyrotechnikern.
BAM-Nummer und Klassenbezeichnung
Beim Kauf von Feuerwerkskörpern rät der Salzburger Pyrotechniker Christian Czech dazu, nur Böller zu erwerben, die über eine Klassenkennzeichnung (Klasse I oder II) verfügen. Außerdem muss eine Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache beigelegt sein und eine Prüfnummer des deutschen Bundesamtes für Materialforschung (BAM) das Produkt kennzeichnen. "An der 'BAM'-Nummer erkennt man, dass der Feuerwerkskörper geprüft worden ist", erklärte Czech im APA-Gespräch.