Jerusalem - Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas setzen die ins Stocken geratenen Nahost-Friedensverhandlungen am Donnerstag fort. "Das Treffen wird morgen stattfinden und verschiedene Themen behandeln", sagte der palästinensische Unterhändler Saeb Erekat am Mittwoch.

Die palästinensische Seite will Erekats Angaben dabei auf ein Ende des Siedlungsbaus in den besetzen Gebieten pochen. Auch Bauarbeiten wegen des sogenannten "natürlichen Wachstums" der Ortschaften müssen eingestellt werden, betonte Erekat. Der Streit darüber hat am Montag bei der zweiten Gesprächsrunde der Konfliktparteien seit der Wiederbelebung der Verhandlungen bei der Nahost-Konferenz in Annapolis Ende November jede Annäherung verhindert.

US-Vermittlung

In Verhandlungskreisen hieß es, möglicherweise brauche es die Hilfe der USA, um den Stillstand zu überwinden. US-Präsident George W. Bush wird in der zweiten Januarwoche in der Region erwartet. Die jüngsten Pläne Israels für den Bau von 300 neuen Wohneinheiten in der Nähe von Jerusalem wurden auch von den USA kritisiert. (APA/Reuters)