Wien - Dass die Radarboxen meist ohnehin nicht gefüllt sind - darauf können sich Schnellfahrer nicht mehr verlassen. Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als drei Millionen Anzeigen an Schnellfahrer verschickt - und das sind um rund 60 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Steiermark gab es teilweise sogar noch deutlichere Steigerungen, meldet orf.at. Allein im Raum Leibnitz gab es heuer rund 300.000 Anzeigen - ein Plus von mehreren hundert Prozent.

Mehr als zwei Millionen der Schnellfahrer wurden von Radargeräten "geblitzt", der Rest entfällt auf Laserkontrollen und Kontrollen durch Zivilstreifen und auf die Section-Control.

Digitalisierung

Ursache ist die fortschreitende Digitalisierung der Radarboxen. Viele Radargeräte seien bereits mit Digitalkameras ausgerüstet, wodurch nun deutlich mehr Fotos gemacht werden können als zuvor, erläutert Wolfgang Staudacher von der Landesverkehrsabteilung Steiermark.

"Früher haben wir vor allem mit einem Nassbildfilm gearbeitet, und der war nach einer gewissen Zeit voll. Dann konnte der nächste erst wie-der geblitzt werden, wenn wir sozusagen den Film gewechselt gehabt haben. Jetzt haben wir eine - fast - unerschöpfliche Aufnahmekapazität", so Staudacher. (red, DER STANDARD Printausgabe, 27.12.2007)