Trunkenheit
Jeder weiß: Betrunkene lallen, torkeln, haben Stimmungsschwankungen, sind verwirrt und desorientiert. Sie fühlen sich oft schläfrig, ihnen ist übel und sie erbrechen. Je stärker die Trunkenheit, desto stärker werden auch diese Symptome.
Das Bewusstsein sei getrübt, der Betroffene reagiere lethargisch, wenn überhaupt, so Poppe. Denn Alkohol sei in hoher Dosis wie ein Betäubungsmittel. Aber nicht nur Schmerzempfindungen werden betäubt, sondern auch die Schutzfunktionen des Körpers. Aus diesem Grund kann es passieren, dass stark Betrunkene an ihrem Erbrochenen ersticken, weil sie keinen Hustenreflex mehr haben.
Ansprechbarkeit überprüfen
"Besser man ist zu vorsichtig und ruft die Rettung einmal zu oft, als zuzuschauen und dadurch ernsthafte Komplikationen zu riskieren", rät Poppe. "Das ist es einfach nicht wert." Ist jemand kaum noch ansprechbar und seine Reaktionen und die Sprache praktisch nicht mehr verständlich, ist eine Alkoholvergiftung wahrscheinlich. Eine genaue Grenze, ab wann die Rettung gerufen werden sollte, gibt es aber nicht. Spätestens aber zu dem Zeitpunkt, an dem die Umgebung die Verantwortung für die Person nicht mehr übernehmen will und kann, sollte man zum Telefon greifen und den Notruf 144 wählen.
Erste Hilfe