Die Chance, dass unter dem Christbaum unpassende Geschenke liegen, ist laut einer Umfrage von marketagent.com groß. Rund 40 Prozent der 1.000 befragten erwachsenen Österreich gab an, im vergangenen Jahr eines oder mehrere Geschenke erhalten zu haben, die sie absolut nicht gebrauchen konnten. Oft werden die ungeliebten Präsente im Internet weiterverkauft, etwa via die Online- Auktionsbörse eBay.

Gewinnbringend

Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten sind der Umfrage zufolge die Geschenke auf eBay gewinnbringend losgeworden. Weitere 10 Prozent haben die Präsente auf andere Art im Internet verkauft. So erfreut sich auch der Web-Flohmarkt der Stadt Wien unmittelbar nach den Weihnachts-Feiertagen hoher Zugriffszahlen.

Rund ein Drittel der unpassenden Geschenke hat einen Schätzwert von mehr als 100 Euro.

Weiter

Weitere 16 Prozent der Befragten haben die Präsente weitergeschenkt. 11 Prozent haben sie zur Sicherheit aufgehoben, falls der edle Spender danach fragen sollte. Weitergeschenkt und verkauft werden in den meisten Fällen Geschenke von Bekannten. Die Geschenke von Geschwistern, Lebenspartnern und guten Freunden werden eher aufgehoben. Die emotionale Bindung erschwere es, sich von deren Geschenken zu trennen, so das Studienergebnis.

In Großbritannien ist die Situation eine ähnliche. Fast ein Drittel (28 Prozent) der Geschenke wird dort nach den Feiertagen im Internet weiterverkauft, so das Ergebnis einer Umfrage. Insgesamt verschwenden die Briten jeden Jahr 2,3 Milliarden Pfund (3,22 Mrd. Euro) für Weihnachtsgeschenke, die entweder nicht passen, nicht gefallen oder nicht gebraucht werden. Von den Hunderttausenden ungeliebten Geschenken landen 39 Prozent als "Staubfänger" im Bücherregal. (APA)