Regierung zieht wegen Inflation Banknoten ein - Lange Schlangen vor Banken
Redaktion
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Harare - Mit einem Banknoten-Wechsel zum Jahreswechsel hat die simbabwische Zentralbank für Unmut unter der Bevölkerung gesorgt. Vor den Banken in der Hauptstadt Harare bildeten sich am Montag lange Schlangen, weil die Menschen 200.000-Dollar-Scheine der Landeswährung (5,50 Euro) umtauschen wollten. Diese werden ab Mitternacht ungültig.
Die Währungshüter des Landes im Südosten Afrikas wollen auf diese Weise der galoppierenden Inflation, die zuletzt bei fast 8000 Prozent lag, Schranken setzen und die Bargeld-Knappheit bekämpfen. Daher begann die Zentralbank vor zwei Wochen, die 200.000-Scheine durch Scheine über 250.000, 500.000 und 750.000 "Simdollar" zu ersetzen.
Inflationsstatistik ausgesetzt
Die Wirtschaft Simbabwes liegt am Boden. Die Inflationsstatistik wurde im September kurzerhand ausgesetzt. Devisen werden zunehmend schwarz gewechselt. (APA/AFP)
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