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Grafik: Archiv
Nicht gerade lange hielt der Frieden zwischen dem One Laptop per Child-Projekt (OLPC) und dem Chiphersteller Intel : Nur sechs Monate nachdem man eine Beilegung der zuvor öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten verkündet hatte, berichtet das Wall Street Journal nun davon, dass man wieder getrennte Wege geht. Aus einem Intel-basierten OLPC-Rechner wird vorerst also wohl nichts werden. Classmate Dies obwohl man die Arbeiten an einem solchen Gerät bereits begonnen hatte, wie Intel-Sprecher Agnes Kwan ausplaudert. Die Ursache für den Zwist hat dabei den selben Namen, wie auch schon vor dem Friedenspakt: Intels Classmate PC-Bestrebungen stoßen den OLPC-BetreiberInnen sauer auf. Konkurrenz Denn schließlich erweisen sich auf dem Design basierende Geräte - etwa der Asus Eee PC - zunehmend als Hindernis für den Erfolg des OLPC XO. Einige öffentliche Stellen auf die man für den 100-Dollar-Laptop gehofft hatte, hatten sich schlußendlich für die Konkurrenz entschieden. Verlust OLPC-Gründer Nicholas Negroponte hatte Intel schon vor Monaten in diesem Zusammenhang den Vorwurf gemacht, gezielt Lobby-Arbeit gegen sein Projekt zu machen, und so aktiv dem gemeinnützigen Unterfangen schaden zu wollen. Demnach nehme Intel bei den Classmate PCs bewusst einen Verlust in Kauf, um zu verhindern, dass der OLPC XO Abnehmer findet. Forderungen Glaubt man den Angaben von Intel, so dürfte dieser Konflikt nun wieder neu aufgeflammt sein. Demnach haben die OLPC-BetreiberInnen von Intel sowohl die Einstellung der Classmate-Produktion als auch die Beendung der Zusammenarbeit für andere darauf basierende Rechner, also auch dem Eee PC, gefordert. Eine Stellungnahme von One Laptop per Child steht derzeit noch aus. (apo)