Mautner Markhof war prominentes Mitglied der prominenten österreichischen Industriellenfamilie und einer der letzten "Bierbarone" des Landes. Der am 6. Februar 1927 geborene Unternehmer und spätere ÖVP-Politiker trat 1949 in die Brauerei Schwechat ein, 1957 rückte er in den Vorstand auf, 1972 wurde er Vorstandschef.
Bis zum Vorjahr war er noch Aufsichtsratschef bei Henkel, zuletzt noch Aufsichtsrat der Mautner Markhof AG. Den Großteil ihrer Feinkostaktivitäten (Essig, Senf) hat die Familie vor knapp sechs Jahren verkauft, aus dem Biergeschäft verabschiedete sie sich mit dem Verkauf der Brau Union an Heineken.
WKÖ-Vizepräsident, Bundesrat
Mautner Markhof war auch wirtschaftspolitisch tätig. Unter anderem bekleidete er leitende Funktionen im Wirtschaftsbund, in der Industriellenvereinigung (Präsident der Wiener Landesgruppe von 1980 bis 1989) und in der Wirtschaftskammer Österreich (Vizepräsident). Von 1983 bis 1999 war er VP-Bundesrat.
Der Verstorbene war seit 1951 mit Margherita Mautner Markhof, geborene Gräfin Cassis-Faraone, verheiratet. Ihrer Ehe entspross auch das jetzige Oberhaupt dieser Linie der MM-Dynastie, der langjährige Banker Manfred Leo Mautner Markhof.