Wien präsentiert seine Kulturgüter in Internet-Datenbank
"Kulturelle Vermessung der Stadt" - Informationen zu Geschichte, Kunstwerken, Archäologie und 55.000 Gebäuden
Redaktion
Die Kulturgüter Wiens können ab sofort im Internet
erforscht werden. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny präsentierte am Dienstag die Wiener Kulturdatenbank (kulturgut.wien.at
), in der Daten und Bilder zu
Architektur, Archäologie, Stadtgestaltung, Kunstwerken im
öffentlichen Raum sowie zu 55.000 der insgesamt 160.000 Häuser der
Stadt abrufbar sind.
Kulturgüterkataster
Der digitale Kulturgüterkataster bietet historische und aktuelle
Landkarten, mittels derer Informationen zu einer Vielzahl von
Objekten abgerufen werden können. Erfasst sind unter anderem 1.500
archäologische Fundstellen und 700 Denkmäler - allerdings vorerst nur
jene, die bis 1918 errichtet wurden. Auch Brunnen, Gedenktafeln,
Freiplastiken oder sakrale Kleindenkmäler sind dokumentiert.
"Kulturelle Vermessung der Stadt"
Zur Architektur werden Gebäudeinformationen sowie Daten zur
Bautypologie, Bauperioden, Weltkulturerbe, Schutzzonen und
historischen Sichtbeziehungen geboten. Viele Häuser sind mit Fotos
dokumentiert. Zusätzlich gibt es Literaturhinweise, falls ein Objekt
in entsprechenden Nachschlagewerken erwähnt ist. "Ich habe sämtliche
Häuser, in denen ich gewohnt habe, auch gefunden", zeigte sich der
Kulturstadtrat über die Informationsdichte der Datenbank erfreut.
Die "kulturelle Vermessung der Stadt", wie Mailath-Pokorny es
nannte, wird laufend aktualisiert und erweitert. Auch für die Arbeit
innerhalb des Rathauses habe man sich damit ein nützliches Werkzeug
geschaffen, so Planungsstadtrat Rudolf Schicker: "Das ist ein
kompaktes, breitgefächertes Instrument, sich mit der Stadt besser
auseinanderzusetzen." (APA)
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