Wien - "Wir sind einen Punkt hinter dem Tabellenführer und wollen Meister werden." Das sagt Rapids neuer Stürmer Stefan Maierhofer.

Er sei "froh und glücklich", beim Wiener Traditionsverein gelandet zu sein. "Ich freue mich, morgen mit der Mannschaft in den Flieger steigen zu dürfen, und werde versuchen, mein Bestes zu geben", sagte der 2,02 m große Strafraumstürmer. Auf eine Trefferanzahl in den ausstehenden 13 Frühjahrsrunden wollte sich die Leihgabe von Greuther-Fürth nicht festlegen. "Für mich zählt die Mannschaft", meinte Maierhofer, jedoch mit dem Nachsatz: "Ich habe großes Selbstbewusstsein, durch meine Körpergröße einen Vorteil und auch Potenzial. Wenn ich das abrufen kann, bin ich sehr optimistisch."

Die Europameisterschaft bleibt ein Thema: "Ich habe die EM im Hinterkopf." Dass Maierhofer in Fürth nicht richtig auf Touren gekommen war, führte er auf eine schwierige Verletzung in der Anfangsphase der Meisterschaft zurück. "Ich habe dann vier bis sechs Wochen gebraucht, um wieder richtig fit zu werden, und die anderen Kollegen schlafen auch nicht. Es war schwer für mich", so Maierhofer. Im Herbstdurchgang der Zweiten Deutschen Bundesliga stand er lediglich zehnmal im Aufgebot des Tabellenfünften (zwei Tore).

Auch Sportdirektor Alfred Hörtnagl ist davon überzeugt, dass der Neue seine Trefferbilanz in Wien wird aufbessern können. "Ich bin froh, dass wir ihn verpflichtet haben und glaube, dass er sehr gut zu uns passt. Er ist ein Spieler, den sich auch der Trainer vom Anforderungsprofil her gewünscht hat."

Im Kader werde es weiterhin wohl keine Veränderungen mehr geben, auch der zuletzt abwanderungswillige Martin Hiden dürfte bleiben. "Es hat eine gute Aussprache zwischen Spieler und Trainer gegeben, er war beim Trainingsauftakt dabei, ich rechne mit ihm", erklärte Hörtnagl.

Neu im Kader der Kampfmannschaft und im regelmäßigen Trainingsbetrieb der Profis stehen die Amateure Christopher Frank, Stephan Palla und Coskun Kayhan. Demgegenüber wird der von Rapid an den FC Lustenau verliehene Erstliga-Toptorschütze Rene Gartler im Frühjahr noch nicht den zu seinem Stammklub zurückkommen. "Er hat sich zuletzt gut entwickelt", sagte Hörtnagl. Den Stürmer zum Ligakonkurrenten Wacker Innsbruck zu verleihen, sei jedenfalls durchaus ein Thema. "

Die Mannschaft reist am Mittwoch nach Teneriffa, wo sie im Rahmen eines Kurzturniers am Freitag auf Hannover 96 und am Sonntag schließlich auf den Sieger/Verlierer der Partie Hertha BSC - Grasshoppers Zürich treffen wird. (APA/red)