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Sebastian Prödl setzt im Transferpoker auf den Faktor Zeit.

Foto: REUTERS/Der Plankenauer
Graz - Ausländische Vereine interessieren sich für ihn und er will auch Legionär werden. Aber Sebastian Prödl hat seinen Transfer vorerst aufgeschoben. Der Abwehrspezialist, der 2007 mit der U20-Auswahl WM-Vierter geworden ist und auch schon im A-Team gespielt hat, bleibt auch im neuen Jahr "Winterkönig" SK Puntigamer Sturm Graz erhalten. "Ich werde die verbleibenden Spiele der Frühjahrssaison für Sturm bestreiten", ließ der begehrte Steirer in einer von seinem Arbeitgeber am Mittwoch veröffentlichen Pressemitteilung wissen.

Der Entscheidung des Kirchbergers war am Vorabend ein Vier-Augen-Gespräch mit Vereinschef Hans Rinner vorausgegangen. "Derzeit konzentriere ich mich nur auf eine professionelle und verletzungsfreie Vorbereitung und möchte alles Weitere auf mich zukommen lassen", erklärte Prödl, der sich über seine sportlichen Zukunftspläne, zu der kurzfristig nachtürlich die EM-Teilnahme im eigenen Land zählt, jedoch nicht äußerte. Prödls Vertrag läuft noch bis Ende Mai 2009.

Ramenskoje ruft Muratovic

Mit Samir Muratovic hat eine andere Säule der Sturm-Truppe seinen Arbeitgeber über eine mögliche Luftveränderung informiert. Saturn Ramenskoje, Fünfter der russischen Liga, möchte den 31-jährigen Bosnier unbedingt zurückholen. Muratovic hat von 2001 bis 2003 für den Moskauer Vorort-Verein gespielt, ehe er zum GAK übersiedelte. "Wir haben keine offizielle Anfrage erhalten, Trainer Franco Foda hat aber schon sein Veto eingelegt und auch ich habe Bedenken, die Freigabe zu erteilen. Wir spielen vorne mit, da findet man zu solchen Bedingungen keine Ersatz", sagte Sturm-Manager Walter Hörmann zur APA.

Muratovic besitzt einen sogar noch bis 2010 gültigen Vertrag mit den Grazern. Die Kontrakte mit Christian Gratzei, Jürgen Säumel, Klaus Salmutter, Mark Prettenthaler, Thomas Krammer und Fabien Lamotte laufen im heurigen Sommer aus. Dazu Hörmann: "Sie alle haben von uns Angebote erhalten." Hat jemand jedoch die Chance, ins Ausland zu gehen, werde man den Spielern aber keinen Stein in den Weg legen.

Foda hat seine Schützlinge seit Montag zur Vorbereitungen auf das kurze Fußball-Frühjahr (nur noch 13 Runden) um sich versammelt. Am Dienstag wurden Leistungstests in Eggenberg absolviert, am Mittwoch übersiedelte der Kader nach Bad Tatzmannsdorf, wo bis Sonntag ein Lauf-Camp abgehalten wird. Am 25. Jänner geht es dann ins Trainingslager nach Belek in die Türkei. (APA)