Fährt ein Autolenker zu schnell, drosselt das System automatisch die Leistung des Motors
Die ISA-Technologie der Australier setzt auf GPS-Geräte und eine Datenbank, in der die Geschwindigkeitsbegrenzungen der einzelnen Straßen erfasst sind. Fährt ein Autolenker zu schnell, drosselt das System automatisch die Leistung des Motors. Im australischen Bundesstaat Victoria werden drei Minister der Regierung, der Polizeikommissar, ein früherer Untersuchungsrichter und 45 weitere Teilnehmer im Rahmen der im Dezember gestarteten Tests ein mit dem ISA-System ausgerüstetes Auto fahren. Die Probeläufe in West-Australien und New South Wales sollen noch im Laufe dieses Jahres beginnen. Laut dem Fahrzeugsicherheits-Berater Michael Paine könnte ISA die Zahl gefährlicher Unfälle um bis zu 20 Prozent verringern, berichtet der AustralianIT.
Drei Stufen
Die Technologie kann in drei verschiedene Stufen eingestellt werden. In der ersten Stufe mahnt ein Piepton den Fahrer, langsamer zu fahren, falls dieser die Geschwindigkeitsgrenze überschreitet. Stufe zwei hält den Fahrer vom Rasen ab, indem das System die Leistung des Motors drosselt. In dieser Stufe kann der Fahrer das System aber abschalten oder neu einstellen. Ist die härteste Stufe eingestellt, die vor allem in den Autos notorischer Raser eingesetzt werden soll, ist es dem Fahrer nicht möglich, das System auszuschalten oder neu zu justieren.
Die größte Hürde für die Implementierung des ISA-Systems in Australien sei es gewesen, jede Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzungen in die Datenbank aufzunehmen, sagt Paine. Derzeit ist die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland, Brisbane, komplett kartiert, Queensland soll nun folgen. Das ISA-System soll zwischen 700 und 2.000 Australische Dollar (420 bis 1.200 Euro) kosten und vor allem in schnellen Autos eingesetzt werden.