"Der Sieg ist ein Muss", sagte Krankl schon, als am Dienstag das ORF-Format "Das Match" im Wettlokal "Goleador" (wo sonst?) beim Hanappi-Stadion vorgestellt wurde. Das Konzept ist so einfach wie sicher lustig. Zwanzig mehr oder weniger bekannte Herren unterwerfen sich in Bad Tatzmannsdorf eine Woche lang Krankls unbarmherzigem Training.
Training als Dokusoap
An fünf Tagen nominiert der Trainer ein Trio zur Abwahl durch die Teamkollegen, jeweils einer muss gehen. Das muntere Treiben präsentiert der ORF in sieben Dokusoap-Folgen ab 11. April (jeweils Freitag, 21.15 Uhr, ORF 1). 15 Mann testen Ende Mai gegen eine österreichische Legenden-Auswahl. Danach stellt Krankl aus beiden Teams eine Elf (sechs Prominente, fünf Legenden) zusammen, die am 5. Juni "Das Match" über zweimal 45 Minuten bestreiten. Wo, ist offen. Der ORF überträgt beide Spiele in vollem Umfang.
Für die Gegner heißt es "Der Match". Die Schweizer haben insofern einen Vorteil, als bei ihnen das Format schon im Vorjahr äußerst erfolgreich lief (bis zu 818.000 Zuseher beim Finale), um jetzt vom ORF kopiert zu werden. Quasi eine Kopie der Kopie, denn in England war die Endemol-Produktion "The Match" schon zuvor ein Heuler.
Schweizer Teamchef ist Gilbert Gress, der auch schon die echte "Nati" (und kurz Sturm Graz) trainiert hat. Seine Prominenten sind in der Schweiz so prominent wie Krankls Prominente in Österreich. Der Goleador wird u. a. Schriftsteller und Standard-Kolumnist Franzobel, Mime Serge Falck, Sänger und Dancing-Star Manuel Ortega, Kabarettist Gernot Rudle und dessen "MIA"-Mitbetroffenen Max Schmiedl sowie Stimmenimitator Alexander Kristan zum Training begrüßen. ORF-Sportchef Hans Huber kommandierte die Kommentatoren Oliver Polzer, Boris Jirka und Ex-Skistar Christian Mayer ins Camp ab.