Werbefrei
IT-Business
Sarkozy erwägt Elektronik-Steuer für öffentliche Sender
Um Werbung aus staatlichen Fernsehsendern verbannen zu können
Die französische Regierung erwägt
offenbar die Einführung einer neuen Steuer auf Computer,
Fernseher und Handys, um Werbung aus staatlichen Fernsehsendern
verbannen zu können. Die Zeitung "Les Echos" berichtete am
Donnerstag, ein Aufschlag von ein bis zwei Prozent auf den Preis
der Geräte sei im Gespräch. Der für Verbraucherfragen zuständige
Staatssekretär Luc Chatel sagte zu dem Bericht lediglich, die
Regierung wäge derzeit verschiedene Vorschläge zur Finanzierung
des Werbeverbots ab.
Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte vergangene Woche seine
Absicht bekanntgegeben, staatliche Fernsehkanäle werbefrei zu
machen. Die öffentlichen Sender nehmen derzeit pro Jahr etwa
eine Milliarde Euro mit Werbung ein. Eine neue Steuer auf
Elektrogeräte würde nach Berechnungen von "Les Echos" etwa 170
bis 340 Millionen Euro einbringen. Die Regierung diskutiert nach
früheren Angaben, die privaten Kanäle mit höheren Abgaben zu
belasten, da diese von einem Werbeverbot in öffentlichen Sendern
profitieren dürften. (APA)