Maßnahmen gegen die globale Erwärmung finden in der Technik löblicherweise immer öfter Anwendung. Nachdem die 1000-Watt-Ära der Computer weiter anzuhalten schien, setzte Nvidia nun ein Zeichen. Eine neue Entwicklung mit Namen "Hybrid Power" soll es ermöglichen Grafikkarten während dem PC-Betrieb komplett abzuschalten, wenn deren Leistung gerade nicht benötigt wird.

Kostengünstig

Der neue Geforce 8200 Kern soll künftig als Standard bei Nvidia dienen und sich auf den Motherboards des Herstellers wiederfinden. Die Einplanung eines solchen Grafikchips erfolgte bereits vor geraumer Zeit, sodass sich bei der Bestellung eines Mainboards ohne Grafikeinheit für den Kunden kein Preisvorteil ergibt, meint das Unternehmen.

"Hybrid Power"

Der Unterschied zum herkömmlichen Betrieb soll enorm sein. Die Energiesparmaßnahmen ermöglichen deutlich mehr Effizienz, so dass Normalbenutzer im 2D-Modus unter Windows XP rund 55 Watt einsparen. Unter Windows Vista mit Aero-Oberfläche seien es sogar deutlich mehr. Möglich ist es mithilfe der sogenannten "Hybrid-Power" auch mit SLI-Systemen Energie einzusparen. Bis zu 120 Watt weniger Verbrauch seien möglich, solange die 3D-Last nicht allzu hoch ausfalle. Zwar kam es bei der Präsentation noch zu kleineren Problemen und Abstürzen, doch sei dies aufgrund des Prototypen-Stadiums auch nicht verwunderlich.

Ältere Modelle

Trotzdem Nvidia damit in Sachen Kosteneinsparungen - auch für Anwender - einen großen Schritt nach vorne macht, dürfte ein Teil der Kunden verärgert sein. Geforce 8800GT/S Modelle die zwischen Oktober und November verkauft wurden besäßen dem Unternehmen zufolge nämlich noch nicht die nötigen Mikro-Controller, mit denen die Karten während dem PC-Betrieb automatisch deaktiviert werden könnten.

Zuerst AMD, dann Intel

Zu Beginn wird Nvidia das Angebot für AMD-CPUs des AM2+ Sockels machen. Mit den Modellen 730a, 750a SLI und 780a SLI möchte man den Anfang machen, allesamt beherrschen sei PCI-Express 2.0. Eine Auslieferung solcher Platinen soll noch vor Ende März stattfinden, Intel-Kunden müssen sich noch mindestens bis April gedulden. (red)