Der erste Schritt
Damit bilde Yahoos Ankündigung nur einen ersten Schritt, da zwar Yahoo-Nutzer zu einer OpenID kommen, Yahoo-Angebote aber vorerst immer noch eine Yahoo-eigene ID erfordern. "Ich bin überzeugt, dass im späteren Verlauf auch externe OpenIDs für Yahoo-Services genutzt werden können", glaubt Huhn aber langfristig an eine volle OpenID-Unterstützung. "Man muss da auch die Dynamik sehen, die es bei einem so großen Unternehmen gibt", ergänzt der OpenID-Verfechter. Allein die Umsetzung des OpenID-Provider-Konzepts bei Yahoo habe zumindest neun Monate und vermutlich länger gedauert.
Verdreifacht
Mit den 248 Mio. Yahoo-Nutzern verdreifacht sich nach Angaben des Unternehmens die Zahl der existierenden OpenID-2.0-Identitäten. Diese könnten zu einer wesentlichen Grundlage für offenen Datenaustauch im Web werden. "OpenID ist eine der Kerntechnologien bei DataPortability", verweist Huhn auf die entsprechende Arbeitsgruppe, der inzwischen auch Google angehört. Auch der Internet-Riese könnte OpenID bald umfassender unterstützen "Die Anzeichen verdichten sich, etwa bei Blogger und durch den Beitritt zu Dataportability", so Huhn. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bis Ende 2008 Konkreteres ergäbe, sei hoch.
"2008 wird das Jahr, in dem sich die OpenID-Technologie durchsetzen wird"