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Nicht mehr viel zu sagen: Der Webauftritt der RIAA nach dem Hack

Grafik: Archiv
Wenn die Webseite der Musikindustrie eines demonstriert, dann vor allem: Wer sich viele Feinde macht, sollte lieber etwas mehr Geld in die eigene IT-Abteilung investieren. Zum wiederholten Male wurde nun die Online-Präsenz der Recording Industry Association of America (RIAA) von HackerInnen umgestaltet.

Ablauf

Im aktuellen Fall hat man sich dabei gar nicht groß damit abgegeben, der RIAA Ratschläge oder Hass-Botschaften mit auf den Weg zu geben, sondern hat die Seite einfach gelöscht. Auch wenn die UrheberInnen der Aktion bislang unbekannt sind, so scheint doch der Ablauf dieses mal recht gut dokumentiert zu sein.

Reddit

Seinen Ausgang hat der Hack offenbar auf der "Social News"-Webseite Reddit genommen, auf der ein Code-Schnippsel gepostet wurde, mit dem sich eine Datenbank-Abfrage starten lässt, die die RIAA-Seite erheblich beschäftigt. Der sich daraus ergebenden Möglichkeit, gemeinschaftlich die Webpage in die Knie zu zwingen, konnten offenbar zahlreiche Reddit-BenutzerInnen etwas abgewinnen, und starteten entsprechende Anfragen.

Config

In Folge scheinen andere Hacker aber noch ein zusätzliches Problem in der Konfiguration der RIAA-Webpräsenz gefunden zu haben, denn schon bald war die gesamte Datenbank gelöscht. Zusätzlich machten bald speziell angepasste URLs die Runden, mit denen sich die Darstellung der Seite "manipulieren" ließ, also etwa um den Eindruck zu erwecken, dass die Vereinigung der Musikindustrie auf Piratebay und Co. verlinkt.

Online

Mittlerweile scheint man die Probleme wieder im Griff zu haben, die Seite der RIAA ist im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Ob dies auf Dauer so bleibt, ist aber wohl eine andere Frage. (red)