Die Berliner Zak Gallery zeigt Fotografien von selbstgebauten Traktoren in Polen aus den Zeiten des Sozialismus - Fotograf: Lukasz Skapski
Redaktion
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Berlin - Zu Zeiten des Sozialismus galt es in Polen als
fast unmöglich, an einen eigenen Traktor zu kommen. Die Not machte
Bauern erfinderisch, wie noch bis zum 1. März in der Foto-Ausstellung
"Selbstgemacht" in der Zak-Gallery in Berlin zu sehen ist. Aus "teils
sehr exotischen" Ersatzteilen seien funktionstüchtige Fuhrwerke
zusammengebaut worden, heißt es in der Ankündigung der Galerie.
Fotograf Lukasz Skapski halte mit seinen Bildern ein Phänomen fest,
"das auch in Polen schon bald als ein Kuriosum der Vergangenheit
gelten wird".
Als der Künstler die handgemachten Fahrzeuge 2005/06 fotografierte, waren noch einige darunter, die er schon 1982 gesehen hatte, als ihn die Findigkeit ihrer Erbauer erstmals beeindruckt hatte. Seit drei Jahren sammelt Lukasz Skapski unermüdlich die erstaunlichen Ergebnisse menschlichen Erfindungsgeistes und weitet dabei sein Interesse für "Do-it-Yourself" immer weiter aus.
Es entstanden weitere Serien, die leidenschaftliche Bastler inmitten ihrer aufwendigen Konstruktionen zeigen, zurzeit arbeitet Skapski an einer Serie, die selbstgebaute Hausboote porträtiert. Inzwischen ist auch zu den Traktoren eine umfassende Sammlung an Trikes hinzugekommen, dreirädrige, motorradähnliche Traktoren. (APA/red)
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