Schlusslicht
In der Betrachtung zeigt sich, dass Österreich bei Breitband via Festnetzanschluss mit einer Penetration von 20 Prozent das Schlusslicht in der DACH-Region darstellt. Dies resultiere vor allem aus dem vorsichtigen Investitionsverhalten der alternativen Anbieter in Sachen Entbündelung, wodurch in Österreich lediglich 286.000 entbündelte DSL-Anschlüsse vorhanden seien, so Arthur D. Little. Im Vorjahr hätten die alternativen Festnetzbetreiber 105.000 und die Telekom Austria (TA) 95.000 neue Breitbandkunden dazu gewinnen können.
Preiskampf in der Mobilfunkbranche
Bei der Entwicklung von mobilem Breitband-Internet sehen die Berater Österreich im deutschsprachigen Raum führend, mit 621.000 Nutzern beträgt der Anteil am gesamten Breitband-Markt vergleichsweise hohe 28 Prozent, während die Schweiz hier gerade einmal auf sechs und Deutschland auf nur zwei Prozent kommt.
Generell hält die Analyse fest, dass in Österreich der Preiskampf in der Mobilfunkbranche 2007 einen weiteren Höhepunkt erreicht habe. Im Festnetzbereich seien Kommunikationsangebote gebündelt und die Preise signifikant gesenkt worden. Starke Preisrückgänge zeigen sich laut den Beratern in den Bereichen Dual Play (Festnetz und Internet), Triple Play (Mobiltelefon, Festnetz und Internet) und IPTV, bei beiden letztgenannten vor allem durch neue Angebote der Telekom Austria ("Kombipaket", aonTV).
Flatrate
Die bei der mobilen Kommunikation eingeführten Pauschalangebote ("Flat-Tarife") könnten Karim Taga, Direktor bei Arthur D. Little Österreich, zufolge aber auch negative Folgen für die Anbieter mit sich bringen. Die Rede ist hier von rückläufiger Profitabilität durch sinkende Minutenpreise, stark ansteigendes Gesprächsvolumen und Engpässe bei der Netzkapazität sowie Wertvernichtung durch Konkurrenzprodukte aus dem eigenen Haus (interne Abwanderung).
Herausforderungen