Spektakulärer nächtlicher Raubüberfall in Göteborg: Flucht mit Bomben gesichert
Schwedische Posträuber setzten Autos in Brand - Weiträumige Absperrungen - Keine Angaben über Beute
Redaktion
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Posträuber in Göteborg haben Autos angezündet
und mit Bomben oder Bombenattrappen ihre Flucht abgesichert. Wie die
Polizei in Schwedens zweitgrößter Stadt am Dienstag mitteilte,
konnten die bis zu zehn Beteiligten nach ihrem nächtlichen
Raubüberfall im Stil eines Hollywood-Films unerkannt und fast spurlos
verschwinden. Über die Beute wollten die Behörden zunächst keine
Angaben machen.
Bombendrohung, Autos in Brand gesetzt
Die Täter hatten sich in der Nacht maskiert und mit
automatischen Gewehren Zugang zum größten Postamt in Göteborg
verschafft. Sie zwangen die Beschäftigten, sich auf den Boden zu
werfen. Es wurde niemand verletzt. Bei ihrer Flucht setzten die
Gangster fünf rund um die Hauptpost geparkte Autos in Brand. Sie
platzierten außerdem vor der Einfahrt der Polizeizentrale und anderen
strategische wichtigen Stellen fünf Pakete, die wie Bomben aussehen
und zum Teil auch mit "Bombe" beschriftet waren. "Wir haben so etwas
bei uns noch nicht erlebt", sagte Fahndungschef Klas Friberg im
Rundfunk.
Massive Verkehrsbehinderungen
Es sei ganz eindeutig, dass die Posträuber ihre Verfolgung stören
wollten. Sie bewirkten damit auch, dass der Berufsverkehr in der
westschwedischen Metropole am Dienstagmorgen durch weiträumige
Absperrungen im Göteborger Zentrum massiv behindert wurde.
Rätselraten bei den Fahndern herrschte über die Motive für den Coup.
In dem überfallenen Postamt werden zwar pro Tag 20 Millionen Briefe,
normalerweise aber keine größeren Geldmengen umgeschlagen. (APA/dpa)
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