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Geht es nach Bures, soll in jedem einzelnen Dienstreiseantrag verbindlich festgehalten werden, dass dienstlich erworbene Prämien aus Bonusprogrammen nicht privat verwendet werden dürfen.

Foto: APA/Roland Schlager
Wien - Für eine "einheitliche und klare Regelung" für den Bundesdienst und die Regierung zum Umgang mit Flug-Bonusmeilen setzt sich nun Beamtenministerin Doris Bures ein. Sie will im morgigen Ministerrat einen entsprechenden Vorschlag basierend auf einer unverbindlichen Empfehlung der ehemaligen Beamtenministerin Susanne Riess-Passer präsentieren, wie sie am Dienstag in einer Aussendung ankündigte. Demnach soll in jedem einzelnen Dienstreiseantrag verbindlich festgehalten werden, dass dienstlich erworbene Prämien aus Bonusprogrammen nicht privat verwendet werden dürfen. Ein Verstoß wäre demnach eine Dienstpflichtverletzung.

Zuletzt hatte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer mit einem Businessclass Upgrading eines privaten Thailand-Flugs für Kritik gesorgt. Gusenbauer hatte sich mit dem Argument verteidigt, die Umbuchung sei Idee der Fluglinie gewesen. Als Konsequenz aus der Aufregung hatte er außerdem die sogenannte Senatorkarte der AUA zurückgegeben und den Differenzbetrag für das Upgrading bezahlt.

Bures will nun jedenfalls für den gesamten Bundesdienst "Graubereiche und Unsicherheiten" im Umgang mit Bonussystemen vollständig ausräumen. "Ein transparenter, nachvollziehbarer und erklärbarer Umgang mit Bonussystemen von Fluglinien wird damit sichergestellt", sagte Bures. Aufgrund der "immer wieder kehrenden Diskussionen, aber auch, weil an Politiker und Beamte zu Recht strengere Maßstäbe angelegt würden, will sie für ihren Zuständigkeitsbereich des Bundesdienstes den Umgang mit Flugmeilen und anderen Vergünstigungen von Fluglinien "ein für alle Mal klären". (APA)