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Foto: APA/dpa/Patrick Lux
Wien - In der zweiten Grippewelle-Woche hat es wieder eine hohe Zahl an Neuerkrankungen in Österreich gegeben. Allein in Wien sind rund 16.300 Menschen neu an Influenza erkrankt, berichtete Monika Redlberger vom Institut für Virologie auf Anfrage. In der zweiten Jänner-Woche waren es noch 15.300 gewesen.

Plateau noch nicht erreicht

"Mittlerweile haben wir aus allen Bundesländern positive Virus-Nachweise", so Redlberger. In Graz zum Beispiel hat das Virus in der Vorwoche rund 3.900 neue Betroffene in die Betten gesteckt; in der zweiten Jänner-Woche waren es noch 2.500 Neuerkrankungen gewesen.

"Es ist jedes Jahr so, dass es zu einem plötzlichen Anstieg kommt und dann eine leichte Zunahme folgt, bevor das Plateau erreicht ist und es dann wieder abzusinken beginnt", erklärte die Virologin.

Impfung jetzt noch sinnvoll

Wie lange das "Plateau" bestehenbleibe, sei unterschiedlich: "Im Durchschnitt sind es acht Wochen. Deshalb ist es auch noch sinnvoll, sich zu impfen", sagte Redlberger. Etwa ein bis zwei Wochen dauere es, bis man nach einer Impfung einen Schutz aufgebaut hat. "Wir bekommen diesbezüglich viele Anfragen aus der Bevölkerung", so die Expertin.

Plötzlich "elend krank"

Ein Merkmal des heuer zirkulierenden H1N1-Virus sei, dass sich Patienten "elend krank" fühlen, sich dann aber "relativ rasch" in etwa drei bis vier Tagen wieder erholen. "Ein Betroffener hat angerufen und sogar gemeint: 'Ich glaube, es geht zu Ende mit mir...'" (APA)