New York - Der US-Autohersteller Ford will einem Zeitungsbericht zufolge bis zu 13.000 weitere Arbeitsplätze streichen. Das "Wall Street Journal" meldete am Donnerstag, Ford habe sich mit der Gewerkschaft United Auto Workers auf die Bedingungen für den Stellenabbau geeinigt. Insgesamt könnten bis zu 11.000 auf Stundenlohn-Basis Beschäftigte und 2.000 Festangestellte betroffen sein. Möglicherweise würden die Pläne bereits am Donnerstag bekanntgegeben. Ford-Vertreter waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Ford steckt mitten in einer Umstrukturierung seines Nordamerika-Geschäfts, um den Rückgang seines Marktanteils zu stoppen. Seit Anfang 2006 hat das Unternehmen bereits rund 44.000 Stellen gestrichen. Konzernchef Alan Mulally hatte diese Woche erklärt, man brauche rund 17 Mrd. Dollar (11,66 Mrd. Euro) für den Umbau und könne 23 Mrd. Dollar an Finanzmitteln bekommen, um sich einen Puffer gegen einen weiteren Geschäftsrückgang zu verschaffen.

Am Donnerstag legt der Autobauer seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal vor. Im dritten Quartal hatte er einen Nettoverlust von 380 Mio. Dollar eingefahren. (APA/Reuters)