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Hybridautos sind laut ÖAMTC-Experte ähnlich wie Automatik-Autos - anders zu bedienen als herkömmliche Autos, alternative Kraftstoffe gibt es nur an ausgewählten Tankstellen, manchmal ist der Tankvorgang kompliziert.

Foto: Reuters/Ho
Wien - Autos, angetrieben mit alternativen Kraftstoffen, gehört die Zukunft, da sind sich mittlerweile viele Experten einig. Der ÖAMTC hat nun sechs Modelle getestet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass - trotz einiger Hindernisse - eigentlich alle bereits alltagstauglich sind. Als Sieger im 100.000 Kilometer-Härtetest ging der Toyota Prius Hybrid hervor, der sich laut Club vor allem im Stadtgebiet bewährt hat.

Rund 100.000 Kilometer wurden im Praxistest in diesen Fahrzeugen zurückgelegt. Fazit des ÖAMTC-Technikers Steffan Kerbl: "Alle Modelle sind alltagstauglich und eine echte Alternative zu herkömmlichen Benzin- und Dieselfahrzeugen." Für umweltbewusste Autofahrer hieße es allerdings, gewisse Eigenheiten oder Einschränkungen in Kauf zu nehmen: Hybridautos sind - ähnlich wie Automatik-Autos - anders zu bedienen als herkömmliche Autos, alternative Kraftstoffe gibt es nur an ausgewählten Tankstellen, manchmal ist der Tankvorgang kompliziert.

Rangliste der Fahrzeuge

Die Rangliste der Fahrzeuge: Platz eins für den Toyota Prius 1.5 Hybrid (Voll-Hybrid Benzin, Preis: 27.000 Euro, 104 Gramm CO2 pro Kilometer, Verbrauch: 5 Liter auf 100 Kilometer Stadtverkehr), Platz zwei für das "Referenzfahrzeug", den Skoda Oktavia RS 2.0 TDI (Diesel, 28.970 Euro, 154 g CO2/km, 7,3 l), Platz drei für den Honda Civic (Mild Hybrid-Benzin, 24.750 Euro, 109 g CO2/km, 5,2 l), Platz vier für den VW Touran (Erdgas, 27.585 Euro, 155 g CO2/km, 12 l), Platz fünf für den Ford Focus 1.8 FFV (Ethanol, 21.858 Euro, 172 g CO2/km, 9,7 l). Der Subaru ist dem Test zufolge mit nur drei Sternen keine umweltbewusste Alternative zu den anderen Prüfungskandidaten. Flüssiggas sei zwar billig, verursache aber das meiste CO2.

Fazit von Kerbl: "Ich warte auf die Entwicklung eines Hybridwagens mit Ethanol als Treibstoff, das wäre aus heutiger Sicht eine sehr gute Lösung. Bis dahin sehe ich das größte Potenzial bei der Mild-Hybrid-Technik. Sie ergänzt herkömmliche Technik und gebräuchliche Kraftstoffe sinnvoll und ist kostenmäßig durchaus vertretbar." (APA)