Nach den Verwüstungen durch den Wirbelsturm "Sidr" Ende 2007 leiden viele Betroffene in Bangladesch immer noch Hunger. Geldnöte in den Familien, der Rückgang der Nahrungsmittelproduktion sowie gestiegene Lebensmittelpreise zählen zu den größten Problemen der Bevölkerung. Eine Untersuchung der Lage im Land zeigte laut UN World Food Programme (WFP), dass eine Fortführung der Nothilfe bis Mitte Mai unbedingt notwendig ist.

In Bangladesch sind 21,5 Prozent der Menschen unterernährt, 6,9 Prozent davon sind sogar von starker Unterernährung betroffen. Besonders Kinder leiden unter den herrschenden Verhältnissen, die sich durch Preissteigerungen bei Reis und Weizen noch zusätzlich verschärft haben. Durch die unzureichende Nahrungsmittelproduktion befürchtet das WFP in der nächsten Zeit eine Lebensmittelknappheit.

Bis zur nächsten Ernte im Mai, wo sich die Situation bessern sollte, benötigen die Hilfsorganisationen etwa 14,9 Millionen Euro um die Nothilfe für zwei Millionen Bengalen fortsetzen zu können. In Zusammenarbeit mit der Regierung und örtlichen Organisationen werden die Menschen mit Reis, Hülsenfrüchten, Speiseöl, Salz und Energie-Keksen versorgt. (APA)